Raum kühlen in Gewerbe- und Bürogebäuden
Wie wichtig ist die richtige Kühlung für Betriebsräume?
In Betriebsräumen spielt die individuelle Behaglichkeit des Arbeitnehmers nicht die wichtigste Rolle. Bei der optimalen Raumtemperatur haben Produktivität, aber auch niedrige Energiekosten Priorität. Natürlich darf dabei der Arbeitsschutz nicht außen vor gelassen werden. Schließlich gibt es vergleichsweise genaue Vorschriften für ein optimales Arbeitsklima, wie z.B. die ASR A3.5.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben eindeutig belegt, dass die Temperatur einen positiven bzw. negativen Einfluss auf die Produktivität und die geistige Leistungsfähigkeit des Menschen haben kann. Die Temperatur in Büros und anderen Betriebsräumen sollte im Sinne aller Beteiligten daher nicht zu hoch und nicht zu niedrig sein, um einen produktiven Betriebsablauf zu gewährleisten. Die optimale Raumtemperatur in Arbeitsräumen liegt zwischen 20°C und 22°C. Für Produktionshallen und Werkstätten ist die Angabe einer grundsätzlichen idealen Raumtemperatur nicht ohne weiteres möglich. Auch hier steht natürlich fest, dass die Umgebungstemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter hat. Je nach Art und Schwere der Tätigkeit sind unterschiedliche Temperaturen zu empfehlen. Bei körperlich anstrengenden Arbeiten sollte es relativ kühl sein, 15°C bis 18°C sind hier die ideale Raumtemperatur, 18°C bis 21°C sind hingegen für weniger anstrengende Arbeiten optimal.
Wie lassen sich Büro- und Arbeitsräume ohne Klimaanlage kühlen?
Eine wirksame Methode bei Außentemperaturen von über 25°C ist, die Fenster geschlossen zu halten und erst zu lüften, wenn es ein wenig kühler wird. Dunkeln Sie Ihre Räume mit Hilfe von Rollläden, Jalousien oder Markisen ab. Vor allem sollten Fenster an der Süd- und Westseite des Hauses abgedunkelt werden. Vorhänge, Jalousien und Co. sollten grundsätzlich in hellen Farben gewählt werden, da diese die Sonneneinstrahlung besser reflektieren als dunkle und somit die Hitze sozusagen nach draußen abwehren. Es gibt außerdem spezielle Fensterfolien, welche eine sinnvolle Alternative oder auch Ergänzung zu Rollos und Vorhängen sein können. Einziger Nachteil ist hier, dass einige Modelle die Fenster trüben, wodurch ein evtl. schöner Ausblick eingeschränkt werden kann.
Am sinnvollsten ist das Lüften direkt morgens, denn dann herrschen aufgrund der Nachtauskühlung die kältesten Außentemperaturen. Dabei ist darauf zu achten, dass ein Durchzug entsteht, um für einen kompletten Luftwechsel zu sorgen. Teppiche z.B. speichern Wärme und Staub, sie engen einen Raum gefühlt ein und behindern die Luftzirkulation. Werden viele Elektrogeräte genutzt, muss man öfter lüften, sie erzeugen nicht nur Wärme, sondern verbrauchen auch die frische Luft. Kleiner Tipp: Öffnen Sie auch die Schranktüren beim Lüften, denn Schränke speichern warme Luft im Inneren.
Ist die Luft in einem Raum in Bewegung, fühlt sie sich kühler an, was es in warmen Räumen erträglicher macht. Ein Ventilator ist daher eine solide und kostengünstige Methode, um das Raumklima zu verbessern. Achten Sie darauf, dass der Ventilator möglichst tief steht, auf dem Boden zum Beispiel. Zusätzlich können Sie ein Gefäß mit Eiswürfeln vor den Ventilator stellen, sodass dieser die Luft über das Eis bläst. Das hat einen ähnlichen Kühlungseffekt wie eine Klimaanlage. Für eine schnellere Kühlung sorgen Sie auch, wenn Sie gegen Abend den Ventilator vor das geöffnete Fenster stellen, sodass dieser die warme Luft nach draußen bläst. Benutzen Sie den Ventilator ganz normal, sprich ohne Eis etc., dann können Sie diesen beim Verlassen des Raumes ausschalten. Denn mit einem Ventilator kann man nicht die Raumtemperatur senken, er lässt die warme Luft im Raum nur zirkulieren, es fühlt sich lediglich für den Menschen kühler an, und durch das Ausschalten können Sie Strom sparen.
Die passende Klimaanlage
Der Zweck einer Klimaanlage ist klar, sie soll die Innentemperatur auf ein erträgliches Maß abkühlen. Moderne Klimageräte können dabei oft viel mehr als nur Kühlen. Sie sorgen für eine optimale Frischluftzufuhr, sie regulieren die Luftfeuchtigkeit und filtern die Raumluft von Pollen und Staub. Außerdem kann ein Klimagerät im Winter auch als Heizung dienen. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Klimatechniken: zentrale Gebäude-Klimaanlage, dezentrale, fest installierte Geräte, aber auch mobile Monoblock und Split-Anlagen.
In unserem Beitrag Klimatechnik für Büro und Gewerbeimmobilien stellen wir Ihnen die verschiedenen Klimaanlagen im Detail mit allen Vor- und Nachteilen vor.
Ihr Partner für eine optimale Raumkühlung
Man sollte sich beim Kauf einer Klimaanlage genau darüber im Klaren sein, welche Anforderungen das Gerät erfüllen soll. Bauliche Voraussetzungen spielen eine entscheidende Rolle, das Nachrüsten von Klimaanlagen gestaltet sich nicht selten schwierig. Eine pauschale Typisierung von Klimaanlagen ist nicht einfach, da der Markt mittlerweile ein sehr breites Spektrum bietet. Käuffer ist seit vielen Jahren Spezialist auf diesem Gebiet und bietet eine umfassende Beratung und Planung. Profitieren Sie von unserem Know-how und setzen Sie sich mit uns in Verbindung.