
Blitzcheck: Welche Heizungsanlage passt zu mir?
Ölheizung, Gasheizung, Pelletheizung, Wärmepumpe oder Solarthermie? Heute schon an Morgen denken: Das macht die Wahl Ihrer neuen Heizung zu einer echten Herausforderung. Schließlich bindet Sie Ihre Wahl in der Regel mindestens zwei Jahrzehnte lang an einen Energieträger. Die Heizungen unterscheiden sich alle hinsichtlich der eingesetzten Energien und der Energieeffizienz. Zum Wohle der Umwelt werden Heizungen, die mit regenerativen Energien laufen, immer bedeutender. Gleichzeitig können verschiedene Heizsysteme die zum Heizen erforderliche Energie unterschiedlich gut verwerten, was sich direkt an Ihren Heizkosten bemerkbar macht. In diesem Beitrag geben wir Ihnen eine Orientierungshilfe für die Wahl des passenden Heizsystems!
Die Wahl der Heizungsanlage: Eine Frage des Energieträgers
Ihr Ziel: Eine möglichst „günstige Heizung“ und „niedrige“ Heizkosten
Steht der Kostenfaktor bei Ihrem Entscheidungsprozess im Vordergrund? Grundsätzlich punkten Heizsysteme mit fossilen Energien wie Gas und Öl durch verhältnismäßig niedrige Anschaffungskosten, aber heizen auf Kosten der Umwelt. Umweltfreundliche Wärmepumpen und Holzheizungen z.B. mit Pellets sind in der Anschaffung teurer. Die attraktiven Fördermöglichkeiten senken die tatsächlichen Kosten aber auf ein annähernd gleiches Niveau. Gleichzeitig können Wärmepumpen und Holzheizungen mit deutlich niedrigeren Betriebskosten heizen. Der Kostenpunkt geht im Gesamtvergleich also an die erneuerbaren Energien. Die günstigste Heizung? Mehr erfahren…
Unser Tipp: Bei der Heizungswahl sollten die Fördermöglichkeiten für die Modernisierung von Heizungen und die Energieeffizienz der Heizungsanlagen unbedingt berücksichtigt werden. Wenn Sie bereits eine Heizung besitzen, kann eine Heizungswartung in vielen Fällen mit einem geringen finanziellen Aufwand gute Ergebnisse erzielen!
Ihr Ziel: Grüne Heizenergie gewinnen
Ist der Umweltfaktor für Sie ausschlaggebend?
Dann sind Heizungen mit erneuerbaren Energien wie Holz, einer Wärmepumpe oder Solarthermie die richtige Wahl. Diese Heizungssysteme überzeugen mit keiner bzw. nur einer geringen CO2-Belastung der Umwelt bei zunächst höheren Anschaffungs- und Betriebskosten, aber attraktiven Fördermöglichkeiten. Fernwärme ist mit verhältnismäßig geringen Anschaffungskosten verbunden und kann anbieterabhängig auf fossilen und/oder erneuerbaren Energien basieren. Übrigens: Neubauten ab einer Fläche von 50m² müssen laut dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz den Wärmebedarf bereits anteilsmäßig durch erneuerbare Energien decken.
Unser Tipp: Hinterfragen Sie die Energieträger und Energieeffizienz Ihrer favorisierten Heizanlage kritisch: Wie sieht der Energiemix für den Strom der Wärmepumpe aus? Und ist Ihr Zuhause überhaupt für eine Wärmepumpe geeignet? Wie sieht der Energiemix für die lokale Fernwärme aus und wie weit muss die Fernwärme zu Ihnen transportiert werden? Woher kommen die Pellets?
Ihr Ziel: Der Kosten-Umwelt-Kompromiss
Suchen Sie die goldene Mitte zwischen den Anschaffungs- bzw. Betriebskosten Ihrer Heizung und ihrer CO2-Emission?
Um es vorweg zu nehmen: Der Kostenfaktor ist heute kein Argument mehr, um auf grüne Heizenergie durch die Wärmepumpe oder Holzheizungen verzichten zu müssen. Die staatlichen Fördermöglichkeiten und niedrigen Betriebskosten machen den Umstieg leichter denn je. Schwerer wiegt die Frage, ob Ihre Immobilie dem Platzbedarf der genannten Technologien entsprechen kann und ob sie im aktuellen Zustand ein effizientes Heizen ermöglichen würde.

Die gängigsten Heizsysteme im Überblick
Die ideale Heizung: Ihren Wärmebedarf fest im Blick
Die Frage nach der für Sie passenden Heizungsanlage lässt sich nicht abschließend beantworten, ohne Ihren individuellen Heizbedarf, die sogenannte Heizlast, zu kennen. Warum? Die Heizlast definiert, wie viel Wärme einem Raum oder Gebäude unter Einbezug der Verluste über die Gebäudehülle und das Lüften für eine gewünschte, konstante Temperatur zugeführt werden muss. Das variiert abhängig von der Energieeffizienz eines Gebäudes und der Unterschiede zwischen der Innen- und Außentemperatur. Je kälter die Außentemperatur, desto mehr Wärme strömt durch undichte Stellen ins Freie und desto mehr thermische Energie muss zum Erhalt der Innentemperatur aufgewendet werden. So arbeiten bestimmte Heizungen für ältere, schlecht gedämmte Gebäude schlichtweg zu ineffizient und lassen sich schnell ausschließen. Mit der Heizlastrechnung lässt sich sowohl die erforderliche Leistung der Heizung als auch die Größe der Heizflächen ermitteln.
Unsere Heizungs-Produkte
Jetzt Online Angebot anfordern
Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren
